Tamagoyaki ist eine japanische Eierrolle mit ganz tollem, leicht süßlichem Geschmack.
Ich persönlich bin einfach total begeistert von der Finesse der japanischen Küche. Ich beschäftige mich ja nun schon viele Jahre mit Essen und Kochen und war auch schon immer ein Fan von fernöstlichen Gerichten, aber vor Kurzem habe ich eine wirklich große Leidenschaft für japanisches Essen entwickelt und befasse mich nun zum ersten Mal so richtig intensiv mit der japanischen Küche. Auf meiner To-Do-Liste weit oben, steht ganz bald mal nach Tokyo und Hokkaido zu reisen, da ich so viel Gutes über die Esskultur dort gehört hab. In Zukunft werde ich also auch häufiger mal japanisch auf meinem YouTube-Kanal kochen und dir dort und hier im Blog weitere Rezepte aus Japan präsentieren.

Für dieses japanische Omelett brauchst du lediglich Eier wie beim normalen Omelett auch. Beim Würzen geht das Ganze aber typisch japanisch in eine ganz andere Richtung: Eine Kombination aus Sojasoße, Rohrzucker und Mirin * – einem süßen Reiswein * aus der japanischen Küche, der dir als Hauptzutat der Teriyaki Soße bestimmt schonmal begegnet ist – verpassen dem Tamagoyaki seinen super interessanten Geschmack.
Mittlerweile bekommst du Mirin * zum Glück nicht mehr nur im Asia Shop, sondern meist auch im gut sortierten Supermarkt. Es gibt verschiedene Mirin * Arten:
Hon mirin * ist „echter“ Mirin * und enthält 14% Alkohol und 0% Salz. Hon Mirin * hat mehr Alkohol als andere Sorten und du kannst ihn bis zu 3 Monate an einem kühlen Ort aufbewahren. (Wenn du ihn im Kühlschrank aufbewahrst, kann sich Zucker kristallisieren, weshalb davon abzuraten ist.)
Gesalzener „Shio“ Mirin * enthält zusätzlich 1,5 % Salz, was ihn von der japanischen Alkoholsteuer befreit und dadurch günstiger macht. Er ist nicht zum Trinken, sondern nur noch als Würzmittel verwendbar. Alternativ kannst du Mirin * durch Sake * und Zucker im Verhältnis 3 zu 1 ersetzen, obwohl es geschmacklich einfach nicht genau dasselbe sein wird und ich definitiv zu Mirin * rate.
Das gerollte Omelett ist eine ganz spannend andere Art Ei zu essen und passt hervorragend zu Reis und Sojasoße und anderen japanische Speisen z.B. als Beilage in Bentos (japanischen Lunchboxen). Am bekanntesten ist es aber wohl als Belag für Sushi. Ich bin jedenfalls ein wirklich großer Fan!
In dem Sinne: Itadakimasu! (Das heißt auf Japanisch so viel wie Guten Appetit! 😉 🍱)
Tamagoyaki für Anfänger
Tamagoyaki ist eine japanische Eierrolle mit ganz tollem, leicht süßlichem Geschmack.
- Vorbereitungszeit: 2
- Kochzeit(en): 10
- Gesamtzeit: 12 Minuten
Arbeitsschritte
- Eier in eine Schüssel aufschlagen. 1 EL Sojasoße, ¾ TL braunen Rohrzucker und 1 TL Mirin * zugeben und alles mit einer Gabel oder einem Schneebesen verrühren.
- Sonnenblumenöl (oder ein anderes neutrales Öl) in eine Pfanne * geben und bei mittlerer bis hoher Temperatur erhitzen.
- Wenn das Öl schön heiß ist, ca. 1/3 der Eimischung in die Pfanne * geben, so dass der ganze Pfannenboden leicht bedeckt ist (ähnlich wie du das von Crêpes kennst).
- Wenn das Ei leicht stockt mit einem Pfannenwender vorsichtig auf eine Seite der Pfanne * zusammenrollen. (Unbedingt bevor das Ei auf der Oberseite komplett durchgegart ist!)
- Auf die frei gewordene Fläche der Pfanne * jetzt weitere Eimasse dünn verteilen und die Ei-Rolle leicht anheben, so dass auch Eimasse unter diese Rolle fließen kann.
- Schritt 4 und 5 wiederholen bis die ganze Eimasse aus der Schüssel aufgebraucht ist.
- Die Rolle jetzt auf einer Seite etwas länger anbraten bis diese Seite schön goldbraun ist.
- Die Ei-Rolle aus der Pfanne * in eine Bambusmatte geben, einrollen und mit mäßigem Druck gut komprimieren, dass keine Lufträume mehr vorhanden sind.
- Abkühlen lassen und anschließend in etwa 1-2cm dicke Scheiben aufschneiden.