Wenn du an Spaghetti Carbonara denkst, dann denkst du wahrscheinlich erstmal an Speck, Ei, Käse, vielleicht sogar an Sahne (die ist im italienischen Original zwar nicht üblich, aber hierzulande fast schon selbstverständlich für Carbonara geworden) und natürlich an … Spaghetti – eh klar!
Ja, Spaghetti Carbonara gehört ohne Zweifel zu den großen Klassikern der italienischen Küche.
Jeder liebt sie, jeder will sie und eigentlich will sie jeder auch am liebsten ständig und immer wieder. Einziger Wehmutstropfen: Die Carbonara gehört zu den fettreichsten und – wenn man ganz ehrlich ist – ungesündesten Pasta-Saucen, die man sich nur vorstellen kann.
Zum Glück hat mir Ken, der Personal Trainer, Ernährungscoach und zusätzlich Food-Tuber (seinen Kanal „Ken kocht – gesunde Rezepte“ findest du hier) ist, gezeigt, wie man die italienische Soulfood Pasta auch in einer etwas anderen Variante kochen kann, in der nur noch gesunde Fette verwendet werden. Spannend!

Und wenn du schonmal eines der anderen genialen Rezepte, die ich mit Ken zusammen gekocht habe ausprobiert hast (z.B. Einfaches Grünkohl Curry – Low Carb, Einfaches Rosenkohl Curry – Low Carb, Low Carb Bohnenpfanne, oder Gebackenes Hähnchen als Weihnachtsessen), dann weißt du in etwa was dich hier erwartet. Nämlich:
Eine vegane Spaghetti Carbonara auf allerhöchstem Geschmacks-Niveau

Diese Carbonara hat mit den ursprünglichen Zutaten zwar kaum noch etwas gemeinsam. Sie ist aber zum einen deutlich gesünder und zum anderen sogar vegan!
Dieses Rezept ist ein weiterer Beweis dafür, wie clever die vegane Küche inzwischen geworden ist. So schafft es diese vegane Carbonara mithilfe von Miso-Paste, pflanzlicher Sahne und Räuchertofu die Aromen einer „echten“ Carbonara so gut zu imitieren, dass ich nach dem probieren selbst echt überrascht davon war, wie genial das ganze eigentlich schmeckt.
Als i-Tüpfelchen stellen wir aus Cashewkernen und Hefeflocken einen veganen Parmesan(ersatz) her, der es wirklich in sich hat. Super lecker!

Was dieses Essen mit dem Original dann aber doch noch gemeinsam hat, sind die Nudeln. Wie auch beim italienischen Vorbild, verwenden wir ganz normale Spaghetti aus Hartweizengrieß. Natürlich kannst du aber genauso gut Fettuccine, Rigatoni, Linguine oder jede andere Pasta-Sorte verwendet.
Egal ob du die „traditionellen“ Nudeln, Vollkornpasta oder Pasta aus Hülsenfrüchten (z.B. Linsen, Kichererbsen oder Bohnen) bevorzugst, ich bin mir sicher, es wird dir am Ende richtig gut schmecken!

Ich war jedenfalls schwer begeistert von diesem einfachen Rezept und ich würde mich total freuen, wenn du mir, nach dem ausprobieren, deine Meinung zu dieser etwas anderen Spaghetti Carbonara in den Kommentaren mitteilst.
Spaghetti Carbonara mal anders
Eine vegane Spaghetti Carbonara auf dem allerhöchstem Geschmacks-Niveau!
- Vorbereitungszeit: 5
- Kochzeit(en): 15
- Gesamtzeit: 20 Minuten
- Menge: 2 1x
Zutaten
- 25g Cashewkerne
- 250g Spaghetti
- 100g Räuchertofu
- 2 EL Hefeflocken
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 200ml Pflanzensahne
- 1/2 Bund Petersilie
- Miso-Paste
Arbeitsschritte
- Die Cashewkerne in einer Pfanne * bei hoher Hitze für 2-3 min anrösten, salzen und Hefeflocken dazugeben. Gemeinsam kurz weiter anrösten und anschließend im Mixer zerkleinern bis eine feine Konsistenz entsteht (ähnlich wie bei geriebenem Parmesan).
- Den Tofu würfeln und die Zwiebel und den Knoblauch kleinschneiden.
- Die Zwiebeln in 2-3 EL Olivenöl * anschwitzen.
- Den Tofu währenddessen in einer kleinen Pfanne * knusprig braten, anschließend mit dem Knoblauch zu den Zwiebeln geben und alles gemeinsam weiterbraten.
- Die Planzensahne, sowie 2 EL Miso (in etwas Wasser verdünnen) und die zerkleinerten Cashewkerne ebenfalls in die Pfanne * geben und alles kurz einköcheln lassen, bis die Sauce etwas dickflüssiger wird.
- Die Spaghetti währenddessen in reichlich gesalzenem Wasser kochen und die Petersilie kleinhacken.
- Zu guter Letzt, kurz bevor die Spaghetti „al dente“ sind, ein wenig vom Nudelwasser in die Pfanne * zur Soße geben und unterrühren. Dann die Spaghetti abgießen.
- Die Spaghetti auf einem Teller anrichten, die Soße (samt Tofu) großzügig darüber verteilen und mit Petersilie und etwas vom „veganen Parmesan“ aka der zerkleinerten Hefeflocken-Cashewkern-Mischung darüber geben.
Guten Appetit!