Kichererbsen Curry für unter 5€

von Julian

Bei meiner Mutter habe ich neulich dieses tolle indische Kichererbsen Curry gegessen. Was soll ich sagen? Ich war sofort absolut begeistert wie einfach und lecker dieses Gericht ist. (Und wenn du z.B. meinen Chicorée Auflauf schon kennst, dann weißt du ja, dass einfach und lecker wunderbar funktioniert!)

Es handelt sich genaugenommen um ein Rezept für Chana Masala. Dieses Curry ist in Indien ein Klassiker. Das Chana im Namen kommt vom indischen Wort „Chana Dal“, das übersetzt einfach nur „Kichererbse“ bedeutet – und diese sind die Hauptzutat für dieses Essen. Daneben sind Tomaten und Zwiebeln, sowie einige Gewürze und die Chili-Paste die wichtigsten Zutaten für das Chana Masala.

Dieses indische Kichererbsen Curry zeichnet sich durch seine typische Schärfe und leichte Säuren (aus saftigen Tomaten und frischem Zitronensaft) aus. Um diesen authentischen Geschmack so hinzubekommen, machen wir mit ganz wenig Aufwand und nur einer Handvoll Zutaten die Chilipaste dafür einfach selbst.

Traditionell wird zum Kichererbsen Curry „Chana Masala“ in Indien übrigens Fladenbrot gereicht. Ich finde dieses Rezept aber auch ganz ohne Beilage lecker genug. Daher verzichte ich entweder ganz auf die Beilage oder koche mir noch etwas Reis dazu. Mein Rezept ist eine wirklich leckere und einfache Variante vom „Chana Masala“. Wenn du auf den Geschmack gekommen bist, dann solltest du aber auch mal bei Lucky Recipes auf YouTube vorbeischauen. Die beiden sind die wahren Meister von indischem Essen auf YouTube. Hier zeigen sie dir ein etwas komplexeres Kichererbsen Curry, dass dich auch echt umhauen wird.

Kichererbsen – Hülsenfrüchte, die alles können

Die Hauptzutat in diesem Curry sind Kichererbsen – und ich liebe Kichererbsen wegen ihrem milden, leicht nussigen Geschmack. Und wahnsinnig gesund sind sie noch dazu.

Sie finden in diversen Speisen, vor allem in Indien, Nordafrika, Vorderasien, Südeuropa und allen arabischen Ländern, Anwendung. Als preiswertes und nahrhaftes Grundnahrungsmittel sind sie dort unheimlich populär.

Falls du vielleicht bislang noch gar nicht so viel mit Kichererbsen gekocht hast, möchte ich dir ein paar Vorzüge dieser genialen Zutat nahelegen:

  • Kichererbsen sind einfach aufzubewahren: Getrocknete Kichererbsen und Kichererbsen in der Dose halten verschlossen (bei kühler und trockener Aufbewahrung) beinahe unbegrenzt. Deshalb habe ich eigentlich immer welche zu Hause.
  • Sie machen satt:  Studien belegen, dass Kichererbsen den Blutzuckerspiegel in die Balance bringen und damit Heißhunger-Attacken verhindern können. So sorgen sie für langanhaltende Sättigung.
  • Kichererbsen sind reich an Proteinen: Die getrockneten Hülsenfrüchte haben 20 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm (getrocknet) und aus der Dose immer noch ganze 7 g Eiweiß / 100 g. Das genügt um den Körper auch ohne tierische Lebensmittel mit ausreichend Proteinen zu versorgen. Das macht sie zu einem echten Fleischersatz.
  • Kichererbsen machen fit: Sie sind ein guter Magnesium Lieferant und unterstützen damit die gesunde Funktion von Nerven und Muskeln im Körper.
  • Sie beugen Eisenmangel vor: Besonders für Vegetarier und Veganer ein entscheidender Punkt: Hülsenfrüchte sind eine gute Eisenquelle und tragen damit einen wertvollen Beitrag zur Blutbildung und zum Sauerstofftransport bei.
  • Kichererbsen passt (fast) zu allem: Gegarte Kichererbsen aus der Dose oder dem Glas sind perfekt für sättigende Salate, Eintöpfe und Suppen geeignet und püriert kannst du sie zu Hummus weiterverarbeiten. Ich hab sie aber auch schon als Zutat in Veggie-Lasagne verwendet und natürlich nicht zu vergessen meine Rezepte für eine schnelle Zucchini Kichererbsen Pfanne unter 5€ und das Low Carb Rosenkohl Curry.
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Kichererbsen-Curry

Ein würziges Kichererbsen-Curry, das sich durch seine typische Schärfe und leichte Säuren auszeichnet. Einfach und schnell selbst gekocht. 

  • Autor: Let’s Cook
  • Vorbereitungszeit: 10
  • Kochzeit(en): 25
  • Gesamtzeit: 35 Minuten
  • Menge: 2 1x

Zutaten

Scale
  • 2 daumengroße Stücke Ingwer
  • 5 Knoblauchzehen
  • 1 grüne Chili
  • 1 (Bio-) Zitrone
  • Salz
  • 1 große Zwiebel
  • 1 EL Ghee
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1 TL Garam Masala
  • ½ TL Zimt
  • 2 TL Korianderpulver
  • ½ TL Kurkuma
  • 400 g Dosentomaten
  • 800 g Kichererbsen (gekocht/ Dose)
  • kl. Bund frischer Koriander
  • n. B. Reis als Beilage

Arbeitsschritte

  1. Für die Chilipaste: 2 kleingeschnittene Ingwerstücke, 5 geschälte Knoblauchzehen, Chili (n. B. entkernt), 1 bis 2 EL Zitronensaft und eine Prise Salz in einen Mixer geben und gut mixen.
  2. Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden und in einer vorgeheizten Pfanne * bei mittlerer Hitze in etwas Öl oder Ghee (indischer Butterschmalz) anschwitzen.
    Nach kurzer Zeit 1 TL Kreuzkümmel dazugeben und verrühren. 
  3. Dann die Chilipaste, 1 TL Garam Masala, ½ TL Zimt, 2 TL Korianderpulver und ½ TL Kurkuma in die Pfanne * zu den Zwiebeln geben, gut vermischen und alles miteinander anbraten. 
  4. Die Hitze reduzieren und 400 g Dosentomaten, 800 g Kichererbsen und etwas frisch gehackten Koriander in die Pfanne * geben. Erneut vermischen und abgedeckt 20 bis 30 Minuten köcheln lassen. 
    Evtl. zwischendurch mit Salz abschmecken.
    (In der Zwischenzeit kannst du n. B. etwas Reis als Beilage kochen.)
  5. Das Kichererbsen-Curry anschließend auf einem Teller anrichten und mit etwas frischem Koriander und ein wenig frisch geraspelter Bio-Zitronenschale darüber servieren. 
    Guten Hunger!

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