Gerösteter Rosenkohl mit Granatapfel und Äpfeln

von Julian

Eine Zutat, die bislang bei Let’s Cook wenig stattgefunden hat, ist Rosenkohl.

Der Grund ist einfach: Die meisten mögen keinen Rosenkohl.

Aber warum eigentlich? Woran liegt das? Um ehrlich zu sein, kann – oder genaugenommen muss ich sagen, konnte – ich Rosenkohl auch nie leiden. Bis ich verstanden habe, was es braucht um ihn richtig geil schmecken zu lassen.

(Das erste mal hatte ich diesen „Aha-Moment“ übrigens beim einfachen Rosenkohl Curry.)

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Buch-Cover Let's Cook

Einfach lecker kochen!

In meinem neuen Kochbuch stecken viele weitere leckere Rezeptideen, die einfach und schnell gelingen und dir noch mehr Spaß beim Kochen bereiten.

Zum Glück ist das gar nicht so viel. Aber das doch etwas eigene dezent bittere Aroma dieser kleinen gesunden Vitamin-Bömbchen funktioniert mit ein paar anderen Aromen zusammen einfach mega gut und schmeckt dann echt brillant.

In diesem Rezept für Gerösteten Rosenkohl verrate ich dir wie du das bei vielen immer noch so ungeliebte Gemüse zu einem unheimlich leckeren Essen verwandelst.

First Things First: Rosenkohl mal genauer beleuchtet

Er ist eine wahre Herbst- und Winterzutat. Er hat von Oktober bis Januar Hochsaison, doch auch noch bis in den frühen Frühling hinein bekommt man ihn. Ähnlich wie Grünkohl entfaltet Rosenkohl sein volles Aroma am besten nach dem ersten Nachtfrost – also für gewöhnlich ab November. Dadurch erhöht sich der Zuckergehalt in den Röschen und sie werden nicht nur süßer, sondern auch besser bekömmlich.

Seine Verwandtschaft zur Kohlfamilie schmeckt man dem Rosenkohl ganz klar an.

Der kräftige und gleichzeitig feine Geschmack zeichnet ihn aus.

Erst etwa seit Mitte des 19. Jahrhunderts kennen wir den Rosenkohl. Er wird heute insbesondere in den Niederlanden, Frankreich und Großbritannien angebaut. Rund 15 Prozent des hier verspeisenden Rosenkohl, kommt auch aus heimischem Anbau.

Rosenkohl ist ein wahres Superfood, wenn es um Vitamine geht. Er rangiert auf den Top-Plätze der Vitamin C Lieferanten. Bereits 100 Gramm decken bereits mehr als unseren Tagesbedarf. Des Weiteren kann er mit B-Vitaminen, Kalium, Vitamin K, Zink und Ballaststoffe bestechen.

Seinem geringen Wassergehalt hat er es zu verdanken, dass Rosenkohl zwar etwas kalorienreicher als andere Kohlsorten ist, aber mit nahezu 0 Gramm Fett ist er auch für Sportler und Figurbewusste eine gute Wahl. Studien haben zudem belegt, dass regelmäßiger Rosenkohl Genuss entgiftend wirkt und das Krebsrisiko senken kann.

Achte beim Einkaufen darauf, dass die Köpfchen geschlossen sind und schön grün aussehen. Eine feste Konsistenz ist ein zusätzliches Qualitätsmerkmal. Eine glatte und fast weiße Schnittfläche sind weitere Anzeichen, für frische Röschen.

So wird’s richtig lecker

Was Rosenkohl braucht um so richtig gut zu schmecken, ist eine gute Balance aus vielfältigen Aromen. Die leicht bittere Note harmoniert genial mit süßem, saurem und scharfem.

Außerdem entwickelt er geniale Röstaromen. Daher empfehle ich ihn entweder scharf anzubraten oder wie in diesem Rezept rundherum im Ofen anzurösten. Die Zeit spielt dabei weniger eine Rolle, als die Färbung. Behalte ihn im Ofen im Auge und versuche den idealen Zeitpunkt abzupassen, wenn die Röschen eine kräftige goldbraune Farbe bekommen haben.

Dann ist er perfekt geröstet und schmeckt wundervoll.

In der Kombination mit einer guten Schärfe, die ich durch Chilipulver ins Essen bringe und der fruchtigen Süße von Äpfeln und Granatapfelkernen, sowie der Süße aus dem Ahornsirup, der fruchtigen Säure aus Limettensaft und -schalenabrieb, sowie einer guten Prise Salz zauberst du ein Essen, dass als Salat, als Bei- oder Grundlage zu vielfältigen Gerichten prima passt.

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Gerösteter Rosenkohl mit Granatapfelkernen und Äpfeln

Mit diesen Zutaten zusammen und dieser Zubereitungsmethode wird jeder vom gesunden Blumenkohl begeistert sein.

  • Autor: Julian
  • Vorbereitungszeit: 10
  • Kochzeit(en): 15
  • Gesamtzeit: 25 Minuten
  • Menge: 2 1x

Zutaten

Scale
  • 600 g Rosenkohl
  • 2EL Olivenöl *
  • Salz
  • 2 TL Chilipulver
  • 1 Granatapfel
  • 12 Äpfel
  • 2 EL Ahornsirup
  • 1 Bio-Limette

Arbeitsschritte

  1. Ofen auf 180° vorheizen.
  2. Rosenkohl waschen, harten Strunk und äußere Blätter entfernen. Anschließend halbieren und in eine Schüssel geben.
    Olivenöl *, Salz und Chilipulver dazugeben und alles gleichmäßig verteilen.
  3. Rosenkohlhälften auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und solange in den Ofen geben, bis er gleichmäßig goldbraun angeröstet ist. (Etwa 15 Minuten. Bei der Hälfte der Zeit nochmal durchmischen.)
  4. In der Zwischenzeit die Sauce vorbereiten: Granatapfel mit leichtem Druck über eine Arbeitsplatte rollen, sodass leichte Knackgeräusche zu hören sind. Anschließend mit einem scharfen Messer * halbieren und über einer Schüssel mit einem Holzlöffel kräftig auf die Rückseiten der Hälften klopfen, bis alle Kerne in die Schüssel gefallen sind.
    Äpfel waschen, entkernen, halbieren, in etwa 5 mm kleine Würfelchen schneiden und zu den Granatapfelkernen geben.
    Ahornsirup sowie etwas Schalenabrieb und den Saft der Limette hinzufügen und alles vermischen.
  5. Abschließend den gerösteten Rosenkohl untermischen und die Balance zwischen Säure, Süße und Schärfe nochmal abschmecken und ggf. nachwürzen.
    Guten Appetit!

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