Gebackene Miso-Aubergine mit Thai-Salat

von Julian

Für diese gebackene Miso-Aubergine hatte ich nach längerer Zeit nun endlich mal wieder Besuch von dem guten Ken (von KEN KOCHT Clean Eating).

Wenn du ältere Rezepte kennst, die ich gemeinsam mit ihm gekocht habe (z.B. Spaghetti Carbonara mal anders oder Einfaches Rosenkohl Curry – Low Carb), dann weißt du:

Jetzt wird es richtig gesund und gleichzeitig mega lecker!

Diesmal haben wir ein geniales Essen mit vielen Elementen aus der asiatischen Küche gemacht:

Es gibt gebackene Miso-Aubergine mit Tofu, Kichererbsen und Buchweizen. Das alles verpackt in einem vollwertigen und ausgewogenen Rezept, das dich richtig lange satt machen wird.

Dazu gibt es einen super simplen Thai-Salat als Beilage, aus angebratenen Schalotten mit Koriander, Thai-Basilikum, feurig-scharfer Chili, crunchy Erdnüssstückchen und fruchtig-frischem Limettensaft.

Das Ganze erinnert mich ganz stark an das tolle, exotische Essen von den bekannten Street Food Ständen in Bangkok und Co.

Was ist Miso eigentlich?

Miso (味噌) ist eine japanische Paste, die stark würzig-salzig schmeckt und in der japanischen Küche vielfältig einsetzbar ist. Besonders in Saucen, Marinaden oder Suppen kommt Miso häufig vor. Den meisten dürfte sie wohl bereits von der berühmten „Miso-Suppe“ ein Begriff sein.

Hauptsächlich besteht Miso-Paste aus Sojabohnen, Salz, sowie einem variierenden Anteil Reis, Gerste oder anderer Getreidearten.

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Miso gibt es in verschiedenen Sorten

Miso unterscheidet sich in diversen Varianten. Abhängig von den verwendeten Rohstoffen und der Fermentationszeit erhält das fertige Miso eine helle bis dunkelbraune Farbe – wobei auch der Geschmack bei jeder Variante etwas anders ist.

  • Miso, das nur aus Sojabohnen besteht:
    Mamé-miso (豆味噌), Hatchō-miso (八丁味噌), Tamari-miso,
  • Miso, das aus Sojabohnen und Reis besteht:
    Komé-miso (米味噌), Saikyo-miso (西京味噌), bzw. Genmai-miso (玄米味噌) mit Naturreis.
  • Miso, das aus Sojabohnen und Gerste besteht:
    Mugi-miso (麦味噌)

Diese Gruppen lassen sich wiederrum grob nach der Farbe trennen:

  • Weiße Miso-Paste (jap. Shiro Miso):
    Für diese werden Sojabohnen gemeinsam mit viel Reis fermentiert.
    Diese Sorte ist die am wenigsten salzige und damit ideal für Dressings oder leichte Saucen.
  • Gelbe (bis hellbraune) Miso-Paste:
    Diese Miso-Paste wird aus Sojabohnen, etwas Reis und Gerste hergestellt und sie hat einen sehr vielfältigen Geschmack, der z. B. für Suppen und Marinaden gut geeignet ist.
  • Rote (bis dunkelbraune) Miso-Paste:
    Bei den dunklen Pasten, haben die Sojabohnen und das Getreide länger fermentieren dürfen und dadurch ist der Geschmack vergleichsweise stark und daher eher für herzhafte Suppen oder Glasuren geeignet.

Miso ist super gesund, vegan und (oft) glutenfrei

Die Hauptnährstoffe, die in Miso enthalten sind (u.a. Eiweiß, Vitamin B2, Vitamin E, sowie verschiedene Enzyme), sind für den menschlichen Körper essentiell. Zudem ist traditionell hergestelltes Miso zu 100% vegan und auch für Menschen, die unter Gluten-Unverträglichkeit leiden, ist Miso eine spannende Zutat. Das mit Reis hergestellte Miso ist nämlich glutenfrei. Wenn Gerste verwendet wird (also bei Mugi-Miso) ist es jedoch natürlich nicht mehr glutenfrei. Also aufpassen!

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Gebackene Miso-Aubergine mit Thai-Salat

Dieses gesunde, asiatische Essen macht dich richtig lange satt.

  • Autor: Julian
  • Vorbereitungszeit: 15
  • Kochzeit(en): 30
  • Gesamtzeit: 45 Minuten
  • Menge: 2 1x

Zutaten

Scale
  • 2 Aubergine
  • Salz
  • Olivenöl *
  • 250 g Tofu (Räuchertofu)
  • 2 Limetten (bzw. Saft davon)
  • 2 EL Sojasauce *
  • 2 EL Tamarindenpaste *
  • Prise Rohrzucker
  • n.B. Chili
  • 120 g Kichererbsenmehl
  • 12 TL Kurkuma
  • 2 EL Polenta
  • 200 ml Wasser
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Tomatenmark
  • 12 TL (dunkles) Miso
  • 4 Schalotten
  • Koriander
  • Thai-Basilikum
  • 80 g Erdnüsse

Arbeitsschritte

  1. Backofen auf 180° Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Aubergine der Länge nach halbieren und rautenförmig das Fruchtfleisch anritzen.
    Anschließend leicht salzen und mit Olivenöl * einreiben.
    Die Auberginenhälften dann mit der Innenseite nach unten, auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech liegend, in den Ofen geben.
  3. In der Zwischenzeit den Räuchertofu in möglichst kleine Würfel schneiden. Anschließend in eine vorgeheizte Pfanne * geben, etwas Olivenöl * dazugeben und gut anbraten.
  4. Parallel dazu in einer Pfanne *, bei mittlerer Hitze, Limette, Sojasauce *, Tamarindenpaste *, Zucker und Wasser (und n.B. Chili) zu einer Sauce vermischen.
  5. In einem weiteren Behältnis Kichererbsenmehl, Kurkuma und Polenta vermischen und mit Wasser aufgießen und verrühren.
  6. Wenn die Tofuwürfel erste Röststellen bekommen haben, Tomatenmark, Miso und (kleingeschnittenen) Knoblauch zugeben und verrühren und die Sauce aus der zweiten Pfanne * hineinschütten und die Hitze reduzieren.
  7. Nach etwa 20 Minuten die Aubergine aus dem Ofen wenden und nochmal einige Minuten zurück in den Ofen geben.
  8. Buchweizen nach Packungsangaben zubereiten (n.B. angerösteten Knoblauch beim Kochen dazugeben)
  9. Schalotten in Halbringe schneiden und in etwas Olivenöl * in einer Pfanne * anbraten.
    In der Zwischenzeit Koriander, Thai-Basilikum und Chili kleinschneiden und Erdnüsse zerkleinern.
    Alle Zutaten in einer Schüssel vermischen und mit Limettensaft abschmecken.
  10. Die Kichererbsen-Polenta-Masse mit etwa 400 ml Wasser aufgießen und unter ständigem Rühren aufkochen. Dann auf mittlere Hitze reduzieren und solange weiterrühren bis eine feste Masse entstanden ist, die sich aus dem Topf * heben lässt. Diese auf einem Teller flach ausbreiten und auskühlen lassen. Anschließend in Streifen schneiden, salzen und in etwas Olivenöl * von allen Seiten knusprig ausbraten.

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1 Kommentar

Torsten April 1, 2022 - 10:31 pm

In der Liste der Zutaten fehlt der Buchweizen, oder?

Antworten

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